Heiserkeit: Hat sie eine seelische Bedeutung?
Die Psyche ist eng mit der Stimme vernetzt
Hat Heiserkeit eine seelische Bedeutung?
Ja, natürlich.
Seelische Faktoren wie Angst, Stress und Depressionen können häufig Stimmstörungen bzw. Heiserkeit (psychogene Dysphonien) verursachen. Hin und wieder können auch psychische Belastungen oder traumatische Erfahrungen der Grund dafür sein, dass jemand heiser wird (Dysphonie) oder die Stimme komplett versagt (Aphonie). Menschen mit Depressionen sprechen oft mit langsamer und rauerer Stimme. Der Klang der Stimme ändert sich entsprechend, wie sich jemand fühlt, da Nerven und Muskeln auf seelische Vorgänge reagieren. Es gibt keine Hinweise auf eine sichtbare körperliche Erkrankung, die Auslöser für die Stimmprobleme sein könnte. Die Heiserkeit kann auch plötzlich wieder vergehen. Heiserkeit ist häufig eine Begleiterscheinung von Ess-Brech-Sucht (Bulimie) und entsteht als Folge von gereizten Stimmlippen durch Magensäure. Die Behandlung einer psychogenen Stimmstörung sollte nach ihrem Auftreten baldmöglichst beginnen. Die angewendete Therapie richtet sich nach der Komplexität der Störung und kann zum Erfolg führen.
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